Testverfahren der Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung eingeordnet in die Konzepte von van Zomeren und Brouwer (1994) und Posner und Raichle (1994)
 

AL

Alertness

Unter Alertness ist zunächst der allgemeine Wachzustand zu verstehen, der es einer Person erlaubt schnell und angemessen auf konkrete Anforderungen zu reagieren. Dies ist die Voraussetzung für ein adäquates Handeln und stellt insofern die Basis jeder Aufmerksamkeitsleistung dar.

In dem vorliegenden Test wird die Reaktionszeit unter zwei Bedingungen untersucht. Einmal als einfache Reaktionszeitmessung, bei der in zufällig variierenden Intervallen ein Kreuz auf dem Bildschirm erscheint, auf das so schnell wie möglich mit einem Tastendruck reagiert werden soll. Erfasst wird hier die „intrinsische“ Alertness. Bei der zweiten Bedingung handelt es sich um eine Reaktionszeitmessung mit einem dem kritischen Reiz vorausgehenden Hinweisreiz, einem Warnton („phasisches Arousal“ oder zeitliche Ausrichtung des Aufmerksamkeitsfokus).

Um Ermüdungseffekte auszugleichen, wird der Test gemäß einem experimentellen ABBA-Design (A = Durchführung ohne Warnreiz; B = Durchführung mit Warnreiz) durchgeführt, d.h. die Untersuchung besteht aus vier Blöcken.

  • Untertest Name
    Alertness
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsintensität
  • Auskunft über
    basale Reaktionsfähigkeit, allgemeine Verarbeitungsgeschwindigkeit, Reaktionsstabilität, Unterscheidung tonische und phasische Alertness
  • Reizmodalität
    visuell und akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    1
  • Dauer (nur Haupttest)
    4 Minuten, 30 Sekunden
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

SA

Daueraufmerksamkeit

Daueraufmerksamkeit ist keine Leistung, die sich an einem einzelnen Aufgabentyp festmachen ließe. Im Gegenteil, eine längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung ist bei Aufgaben mit sehr unterschiedlicher kognitiver Beanspruchung gefordert, die von einer einfachen Reizentdeckungsaufgabe bis zu Aufgaben mit einer hohen kognitiven Arbeitsbelastung reichen.

Die Konzentration auf eine Aufgabe ist eine typische Anforderung im Arbeitsleben. Es handelt sich um die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine mental beanspruchende Arbeit über eine längere Zeitspanne.

Bei diesem Test erscheinen auf dem Bildschirm nacheinander Reize, die in verschiedenen Merkmalsdimensionen variieren: der Farbe, der Form, der Größe und der Füllung. Ein kritischer Reiz liegt dann vor, wenn ein gezeigter Reiz in einer oder in einer von zwei vorher festgelegten Reizdimensionen mit dem vorangehenden Reiz übereinstimmt (z.B. die gleiche Form bei unterschiedlicher Farbe, Größe und Füllmuster). Um die Schwierigkeit der Aufgaben an das Leistungsniveau eines Probanden anzupassen, kann zwischen den Schwierigkeitsstufen „Form“ und „Farbe oder Form“ gewählt werden.

  • Untertest Name
    Daueraufmerksamkeit
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsintensität
  • Auskunft über
    längerfristige Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit bei hoher Zielreizdichte
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    2 („Form“, „Farbe oder Form“)
  • Dauer (nur Haupttest)
    15 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

VI

Vigilanz

Bei der Vigilanzmessung handelt es sich um einen Untersuchungsansatz, bei dem unter extrem monotonen Reizbedingungen ein schwach diskriminierbares, seltenes kritisches Ereignis entdeckt werden soll.

Die Vigilanz ist eine Form von Daueraufmerksamkeit, bei welcher der Aufmerksamkeitsfokus unter Einsatz von mentaler Anstrengung („effort“) über eine längere Zeitspanne aufrecht erhalten werden soll. Ein wesentlicher Aspekt für die Leistung unter Vigilanzbedingungen ist jedoch der Monotonieeffekt, wodurch sich das Vigilanzparadigma eindeutig von Aufgabenstellungen mit höheren kognitiven Anforderungen unterscheidet.

Für die Vigilanzuntersuchungen stehen drei Testbedingungen, eine auditive und zwei visuelle, zur Verfügung.

  • Untertest Name
    Vigilanz
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsintensität
  • Auskunft über
    längerfristige Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit bei niedriger Zielreizdichte
  • Reizmodalität
    visuell oder akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    3 (eine auditive und zwei visuelle Bedingungen)
  • Dauer (nur Haupttest)
    30 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

CS

Verdeckte Aufmerksamkeits­verschiebung

Unter verdeckter Aufmerksamkeitsverschiebung wird die Fähigkeit verstanden, die visuelle Aufmerksamkeit ohne Änderung der Blickrichtung auf einen Ausschnitt im Raum zu fokussieren. Diese Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus kann exogen durch ins Auge springende Reize oder endogen durch eine willentliche Ausrichtung auf ein erwartetes oder zu kontrollierendes Ereignis an einem Punkt im Raum erfolgen.

Bei der vorliegenden Aufgabe wird ein zentraler Hinweis (ein nach links oder rechts gerichteter Pfeil) verwendet, welcher die voraussichtliche Seite des nachfolgend erscheinenden Zielreizes anzeigt. Geprüft wird somit die endogene Steuerung des Aufmerksamkeitsfokus. Bei einem invaliden Hinweis erfolgt zunächst eine Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus nach der angezeigten Seite („orienting“), beim tatsächlichen Erscheinen des Zielreizes auf der nicht angezeigten Seite eine neuerliche Verschiebung des Fokus zum Zielreiz („reorienting“).

  • Untertest Name
    Verdeckte Aufmerksamkeitsverschiebung (Covert Shift of Attention)
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    interne Ausrichtung des Aufmerksamkeitsfokus im Raum
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    1
  • Dauer (nur Haupttest)
    5 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

DA/DS

Geteilte Aufmerksamkeit

Im Alltag kommt es häufig darauf an, mehrere Dinge gleichzeitig zu verfolgen oder beachten zu müssen. Dies erfordert die Fähigkeit zur Teilung der Aufmerksamkeit auf simultan ablaufende Prozesse.

Defizite in der geteilten Aufmerksamkeit sind in der neuropsychologischen Praxis ein häufig gestellter Befund. Die betroffenen Patienten beklagen sich z.B., dass es ihnen am Arbeitsplatz große Probleme bereiten würde, wenn gleichzeitig mehrere Anforderungen an sie gestellt werden. Die Situation wird für viele Patienten noch dadurch erschwert, dass Aktivitäten, die vorher weitgehend automatisch ausgeführt werden konnten, nach der Schädigung bewusst kontrolliert werden müssen.

Prüfbar ist die geteilte Aufmerksamkeit mittels „dual-task“ Aufgaben, in denen gleichzeitig zwei Reizdarbietungen beachtet werden müssen. In diesem Test wird dies durch eine visuelle und eine akustische Aufgabe gewährleistet.

Kontrollbedingungen ermöglichen die Abgrenzung von modalitätsspezifischen Defiziten.

  • Untertest Name
    Geteilte Aufmerksamkeit
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Fokussierte Aufmerksamkeit, Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Fähigkeit zur Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf zwei Aufgaben gleichzeitig
  • Reizmodalität
    visuell und akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    6 (asynchrone und synchrone Doppelbedingung mit je 2 Kontrollbedingungen)
  • Dauer (nur Haupttest)
    synchron: 3 Minuten, 25 Sekunden; asynchron: 6 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

EM

Augenbewegung

Eine der effizientesten Formen der Fokussierung ist das „Hinschauen“, d.h. die Änderung der Blickrichtung und die Fixierung des Blicks auf einen relevanten Ausschnitt im Umfeld. Es handelt sich um eine zentrale Funktion, anhand derer wir unsere Umwelt erkunden und uns in einer gegebenen Situation orientieren. Im Rahmen der Rehabilitation kann das Kompensationstraining eines Gesichtsfeldausfalles durch eine Beeinträchtigung der sakkadischen Augenbewegungen erheblich erschwert sein.

Bei dieser Aufgabe werden die Latenzen der sakkadischen Augenbewegung nach links oder rechts mittels einer Reaktionsaufgabe geschätzt. Dazu wird links oder rechts vom Fixationsreiz in einer Pseudozufallsabfolge entweder ein kritischer oder ein neutraler Reiz dargeboten. In unregelmäßigen Abständen erscheint auch zentral ein kritischer Reiz. Bei Erscheinen des kritischen Reizes soll so schnell wie möglich mit einem Tastendruck reagiert werden.

Die Durchführung der Aufgabe erfolgt unter zwei Bedingungen: Einer „Gap“- und einer „Overlap“-Bedingung.

  • Untertest Name
    Augenbewegung (Eye Movement)
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Offene visuelle Aufmerksamkeitsausrichtung
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    1
  • Dauer (nur Haupttest)
    8 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

VF/NE

Gesichtsfeld- und Neglect Prüfung

Eine der effizientesten Formen der Fokussierung ist das „Hinschauen“, d.h. die Änderung der Blickrichtung und die Fixierung des Blicks auf einen relevanten Ausschnitt im Umfeld. Es handelt sich um eine zentrale Funktion, anhand derer wir unsere Umwelt erkunden und uns in einer gegebenen Situation orientieren. Im Rahmen der Rehabilitation kann das Kompensationstraining eines Gesichtsfeldausfalles durch eine Beeinträchtigung der sakkadischen Augenbewegungen erheblich erschwert sein.

Bei dieser Aufgabe werden die Latenzen der sakkadischen Augenbewegung nach links oder rechts mittels einer Reaktionsaufgabe geschätzt. Dazu wird links oder rechts vom Fixationsreiz in einer Pseudozufallsabfolge entweder ein kritischer oder ein neutraler Reiz dargeboten. In unregelmäßigen Abständen erscheint auch zentral ein kritischer Reiz. Bei Erscheinen des kritischen Reizes soll so schnell wie möglich mit einem Tastendruck reagiert werden.

Die Durchführung der Aufgabe erfolgt unter zwei Bedingungen: Einer „Gap“- und einer „Overlap“-Bedingung.

  • Untertest Name
    Gesichtsfeld- und Neglect Prüfung (Visual Field)
  • Kognitive Domäne
    Visuelle Wahrnehmung
  • Auskunft über
    Visuelle Wahrnehmung, Vorliegen von Gesichtsfeldausfällen oder Neglect
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    5 (3 Gesichtsfeld, 2 Neglect)
  • Dauer (nur Haupttest)
    5 Minuten, 10 Sekunden bis 10 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

CI

Crossmodale Integration

Im normalen Alltag erkennen wir Personen an ihren Stimmen oder an ihrem Gang, und Objekte an ihren charakteristischen Geräuschen, Gerüchen oder Tasteindrücken. Kurz gesagt, wir haben eine multimodale Vorstellung von Personen und Objekten, die uns ihre Identifikation erleichtern und die es uns erlauben, sie schnell im Raum zu lokalisieren.

Bei der vorliegenden Aufgabe soll die kritische Kombination von einem vorausgehenden Ton (hoch oder tief) und einem nachfolgenden visuellen Reiz (ein nach oben oder unten gerichteter Pfeil) entdeckt werden. Ein Zielreiz liegt dann vor, wenn die Tonhöhe und die Richtung des Pfeils übereinstimmen (hoher Ton und nach oben gerichteter Pfeil oder tiefer Ton und nach unten gerichteter Pfeil).

  • Untertest Name
    Crossmodale Integration
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Fokussierte Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Fähigkeit zur Integration visueller und akustischer Informationen
  • Reizmodalität
    visuell und akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    1
  • Dauer (nur Haupttest)
    2 Minuten, 50 Sekunden
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

FV/FN

Flexibilität

Die Aufmerksamkeitszuwendung ist kein statischer Prozess, vielmehr bezeichnet sie die Abkehr von Objekten, um sich wirksam mit anderen Objekten beschäftigen zu können. Im Alltag und in der Ausführung einer Arbeit sind wir darauf angewiesen, unsere Aufmerksamkeit immer wieder auf neue, relevante Ausschnitte der Situation auszurichten.

Bei dem vorliegenden Test handelt es sich um eine „set shifting“-Aufgabe. Rechts und links von der Bildschirmmitte werden gleichzeitig entweder ein Buchstabe und eine Zahl (Bedingung „verbal“) oder eine eckige und eine runde Figur (Bedingung „nonverbal“) dargeboten. Bei der Durchführung kann für jede der beiden genannten Bedingungen zwischen einer einfachen Durchführungsform (z.B. immer nur auf den Buchstaben oder die eckige Form reagieren) und einer komplexen Durchführungsform mit wechselndem Zielreiz gewählt werden, d.h. von Trial zu Trial ist auf den jeweils komplementären Zielreiz zu reagieren (z.B. bei der Bedingung „verbal“ in der Abfolge: „Buchstabe“ – „Zahl“ – „Buchstabe“ – „Zahl“ ...).

Der Proband hat die Aufgabe, eine links oder eine rechts liegende Taste zu drücken. Seine Aufgabe besteht darin, die Taste jeweils auf der Seite zu drücken, auf der der Zielreiz (z.B. „Buchstabe“ oder „Zahl“) auf dem Bildschirm erscheint.

  • Untertest Name
    Flexibilität
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Fokussierte Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Umstellfähigkeit, kognitive Flexibilität
  • Reizmodalität
    visuell und akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    6 (Verbal und nonverbal, je zwei einfache und eine komplexe Wechsel-Bedingung)
  • Dauer (nur Haupttest)
    einfach: min. 1 Minute, 45 Sekunden, komplex: min. 3 Min.
  • Anzahl Reaktionstasten
    2

Normierung

GO

Go/Nogo

Ein bedeutsamer Aspekt in Bezug auf die Verhaltenskontrolle ist die Fähigkeit, unter Zeitdruck eine angemessene Reaktion auszuführen und gleichzeitig einen inadäquaten Verhaltensimpuls zu kontrollieren. Zur Prüfung dieser Form von Verhaltenskontrolle wurde das „Go/Nogo“-Paradigma entwickelt, in dem es darauf ankommt, eine durch externe Reize getriggerte Reaktion zu Gunsten einer intern kontrollierten Verhaltensweise zu unterdrücken. Bei diesem Paradigma ist der Aufmerksamkeitsfokus auf das vorhersehbare Erscheinen von Reizen gerichtet, die dann eine selektive Reaktion erfordern, d.h. auf die entweder zu reagieren oder nicht zu reagieren ist.

Go/Nogo-Aufgaben sollen die spezifische Fähigkeit zur Unterdrückung einer nicht-adäquaten Reaktion überprüfen, eine Leistung, die insbesondere nach Schädigungen des präfrontalen Kortex beeinträchtig sein kann.

Bei diesem Test werden 2 Durchführungsformen mit unterschiedlichem Reizmaterial ange­boten. In der 1. Bedingung werden die Reaktionszeiten und Fehler in einer einfachen „Go/Nogo“-Bedingung mit zwei Reizen (+ und x: 2 Reize, einer kritisch) gemessen, in der 2. komplexeren Bedingung mit 5 Quadraten mit unterschiedlichem Füllmuster, von denen 2 als kritisch defi­niert sind (5 Reize, 2 kritisch).

  • Untertest Name
    Go/Nogo
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Fokussierte Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Inhibitionsfähigkeit, Impulskontrolle
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    2 („1 aus 2“, „2 aus 5“)
  • Dauer (nur Haupttest)
    2 Minuten („1 aus 2“); 2 Minuten, 45 Sekunden („2 aus 5“)
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung

IC

Inkompatibilität

Inkompatibilität tritt in einer Konfliktsituation auf, bei welcher verschiedene Reizinformationen parallel verarbeitet werden und dabei eine Interferenz zwischen verschiedenen Reaktionstendenzen ausgelöst wird. Die klassischen Paradigmen sind die des Stroop- („Farb-Wort-Interferenz-Test“) und des Simon-Effekts.

Beim vorliegenden Verfahren wird die Interferenzneigung durch eine Reiz-Reaktionsinkompatibilität (Simon-Effekt) getestet. Dazu werden links oder rechts vom Fixationspunkt nach links bzw. rechts gerichtete Pfeile dargeboten, auf die je nach Pfeilrichtung mit der rechten oder linken Hand reagiert werden soll, unabhängig von der Seite der Präsentation. Als kompatible Bedingung gilt, wenn Seite des Reizes im Gesichtsfeld und reagierende Hand (Richtung des Pfeils) übereinstimmen; unterscheiden sich die Seite der Präsentation des Pfeils und dessen Richtung, handelt es sich um eine inkompatible Reizbedingung.

Jede Reizdarbietung wird durch einen Hinweiston angekündigt, um eine erhöhte Reaktionsbereitschaft anzuregen. Die Darbietung der Reize ist kurz (100 ms), um zusätzlich eine schnelle Reaktion zu provozieren.

  • Untertest Name
    Inkompatibilität
  • Kognitive Domäne
    Aufmerksamkeitsselektivität, Fokussierte Aufmerksamkeit
  • Auskunft über
    Kognitive Flexibilität, Umgang mit kognitiver Interferenz
  • Reizmodalität
    visuell und akustisch
  • Anzahl Bedingungen
    1
  • Dauer (nur Haupttest)
    3 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    2

Normierung

WM

Arbeitsgedächtnis

Das Arbeitsgedächtnis ist als ein System zu verstehen, das notwendige Informationen bereithält, welche erforderlich sind, um komplexe Probleme zu lösen, mehrstufige Aufgaben zu bearbeiten oder Teilaspekte einer Situation zu erfassen, um sich ein Gesamtbild zu verschaffen.

Der Test prüft die Kontrolle des Informa­tions­flus­ses und die Aktualisierung der Information im Arbeitsgedächtnis. Dem Probanden wird auf dem Bildschirm eine Abfolge von Zahlen dargeboten, bei der jede Zahl auf Übereinstimmung mit der vorangegangenen (Schwierigkeitsstufe 1) oder mit der vorletzten Zahl (Schwierigkeitsstufen 2 und 3) geprüft werden muss.

Aufgrund des verbalen Stimulusmaterials ist der Test für Patienten mit Sprachstörungen nicht geeignet.

  • Untertest Name
    Arbeitsgedächtnis
  • Kognitive Domäne
    Exekutive Funktionen, Kontrolle des Aufmerksamkeitsfokus
  • Auskunft über
    Fähigkeit, den Inhalt des Arbeitsgedächtnisses kontinuierlich zu aktualisieren
  • Reizmodalität
    visuell
  • Anzahl Bedingungen
    3 (ansteigende Schwierigkeit)
  • Dauer (nur Haupttest)
    5 Minuten
  • Anzahl Reaktionstasten
    1

Normierung